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LOLL


Der Familiennamen LOLL und LULL bei den Römern



1. Personen aus der "gentes Lollii"

Bei den Römern gab es schon sehr früh Familien die den Namen Loll getragen haben. Im RE heißt es auf S. 1375 " Lollius, römischer Familienname, offenbar nicht stadtrömisch, begegnet uns zuerst im 3.Jh. v. Chr." Hieraus und aus den in Rom und verschiednen "provincia" gefundenen Personennamen  ist dies zu vermuten. Wenn man bedenkt, daß das Römische Reich rd. tausend Jahre bestanden hat, gibt es sowohl in der Zeitspanne, als auch im Raum der römischen Herrschaft unglaublich viele Forschungsnotwendigkeiten. Folgende Personennamen wurden z.B. gefunden im (CIL Bd.6, 1926 S.118 u.119),

M.Lollius Aeschines 21445,21446
Sex Lollius Albanus 38564
Q. Lollius Alcamenes 29707
M. Lollius Alexander 9433
Q. Lollius Q.I.Alexander 10375
Lollius Amarantus 5603
M. Lollius Amaranthus 483
M. Lollius Anteros 33134
M.Lollius Antiochus 21447
Q.Lollius Abtiochus 21448
M. Lollius M.l.Aristo 21449
Lollius Ar[r]untianus 27241
M. Lollius Artemidorus 7824
..Lollius [Ascl]epiades 21450
M. Lollius Asiaticus 21482
M. Lollius Athenagoras 27799
M. Lollius Atticus 21454
Lollius Bassus 21077
L. Lollius L.l.Blaesus 21452
Ael(ius)Loll(ius) C.... 32561
Q.Lollius Q.f.Caesianus 32638
Q. Lollius Carpio 27661
Q. Lollius Q.l.Castor 21453
M.Lollius Cinnamus 200
C.Lolli(us) Clarus 1057
Lollius Constantin(us) 2457(=XI 3845)
M. Lollius M.l.Cosmocles 21455
P. Lollius Cosmus 21454
Q.Lollius Q.l.Damasippus 40376
M. Lollius Daphnus 14308
M. Lollius Diadumenus 27799

Es folgen hier in dieser Quelle
dies sind weitere 139 Namen. Nicht berücksichtigt dabei ist die Schreibweise "Lollianus".


2. Die Römische Namengebung

Appian, Cicero und Varro gehen von der Einnamigkeit in der frühhistorischen Zeit Roms aus. Ernst Meyer sagt, daß dann in der klassischen Zeit sowohl der römische als auch der italische Personenname zweiteilig ist. Er besteht aus dem praenomen (Vornamen) und dem nomen (Namen, Geschlechtsnamen, Gentilnamen). Der Gentilname ist erblich. Eine besondere Bedeutung haben dann später die tria nomina. Der Name einer Person hat die Aufgabe diese eindeutig zu bezeichnen. Es bestand in Rom und allen römischen Provinzen eine Meldepflicht. Neugeborene mußten z.B. innerhalb von 30 Tagen nach der Geburt beim praefectus aerarii angemeldet werden.
Bei der Erforschung der Entstehung eines Namens ist die Zugehörigkeit zu welchem Stand die Person gehört aufgrund der Quellenlage von Bedeutung. Da die Literatur der römischen Welt sich überwiegend um das Leben des ersten Standes gekümmert hat, ist von diesen auch am meisten überliefert. Häufig kommt bei den Römern auch eine Namengebung durch Adoption vor.


2.1 Tria nominina


Die drei Teile des Tria nomina sind das praenonmen = der Vorname, das nomen gentile = der Familien, oder Sippenname und das cognomen = der Beiname. Das nomen gentile bezeugt, zu welcher Gemeinschaft, gens oder familia er gehört. Zur vollständigen Nomenklatur der römischen Namengebung gehören später 5 Elemente. Zu den obigen drei kommen die Abstammung (Filiation: Sohn des mit dem Vornamen bezeichneten Vaters) und Angabe der tribus (Herkunftskriterium, wichtig für das römische Bürgerrecht). Im Beispiel für Q. Lollius Urbicus steht also "M.f." für Sohn des Markus. Quir(ina tribu) ist die tribus-Zugehörigkeit.


2.2 -Ius und -anus


Die eigentlich römischen Gentilnamen sind oft mit der Endung -ius gebildet. Bei den Latinern und anderen italischen Stämmen gab es das Schema der Namen mit Endungen auf -anus, -enus, -inus, -acus, -avus u.a. Das -anus Suffix wird im Laufe der Zeit im Cognomen zusammen mit dem nomen gentile als persönlicher Beinamen verwendet. Der Gentilname Lollius besteht also aus dem Stemma Loll und dem römischen Suffix -ius. Das Cognomen Lollianus ist noch nicht untersucht und taucht auch erst viel später auf. Ob nach der Zeit von Kaiser Augustus das immer häufiger auftretenden Cognomen "Lollianus" in einer Verbindung zum nomen Lollius steht, ist auch noch offen, aber wahrscheinlich (Adoption). Lollii bezeichnet die Mehrzahl.
Die Sprachwissenschaftlerin Anne S.E. Wittelsbürger hält aber auch eine adjektivische Auslegung des "ius" für möglich.


2.3 Wechsel der Personennamen


In einem gewißen Widerspruch zur Erblichkeit des nomen steht die Aussage von Alföldy in seinem Aufsatz "Die Personennamen in der römischen Provinz Noricum" , L'onomastique Latine 1975 Nr. 564, daß in der zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts n.Chr. die Träger der tria nomina, also auch die römischen Vollbürger ihren Gentilnamen von Generation zu Generation wechseln konnten. Ein Sohn bildete z.B. aus dem Cognomen seines Vaters einen neuen Gentilnamen.


2.4. Frauenbeinamen


Es gab in der Kaiserzeit keine gesetzliche Regelung des Frauennamensystems. In der Regel wurden zwei Namen verwendet. Der Familienname mit Kasuswechsel und ein persönlicher Beiname als Cognomen. Aus den in den Familien schon gebrauchten Kosenamen wurden die Endungen -illa, ulla und -ina wurden dann offiziell diese Suffixe in das cognomen übernommen und zum Individualnamen. Bei beiden von mir untersuchten Frauen dieser Zeit, Paulina und Saturnina Lollia kommt diese vor.


3. Römisches Bürgerrecht


Der Personenname war im römischen Bürgerrecht von besonderer Bedeutung. Der Wert bestand in der Rechtssicherheit und der Steuerbefreiung. Das Bürgerrecht war aber gewissermaßen auch geldwerter Vorteil. Deshalb ist bei den Römern oft versucht worden den Personennamen zu manipulieren. Die Beschreibung wer römischer Bürger werden konnte, außer daß er gebürtiger Römer war, würde hier zu weit führen. Wichtig für dieses Recht, aber auch für die Einordnung der Personennamen sind zwei Daten, auch wenn sie außerhalb der beiden ersten Jahrhunderte liegen. Am Ende des Bundesgenossenkrieges 91-89 v.Chr. verleiht Rom den Italikern Römisches Bürgerrecht. 212 n. Chr. wird unter Kaiser Caracalla in der Constitutio Antoniniana allen Bürgern der freien Provinzen des römischen Reiches Vollbürgerrecht verliehen.


4. Epigraphische und literarische Zeugnisse


Erfreulich ist, daß die Römer soviel in Stein gehauen haben. Auch wenn die Literatur, die Geschichtschreibung und die Dichtung mehr Möglichkeiten der Überlieferung hat, so ist doch, weil 2000 Jahre dazwischen liegen, der Inhalt aus Grabinschriften, Weihinschriften, Ehreninschriften, Bauinschriften, Gesetzestexten und den fasti (Römischer Amts- und Festkalender) von großer Bedeutung. Ebenso hilfreich sind die Münzen. Die Münzen waren Massenkommunikationsmittel in der Zeit der Römer. Die Ikonographie beider Seiten dieser Münzen sind vielfach der Schlüssel zu Texten der Epigraphik.
Ein Beispiel für sprechende Steine sind die "Res gestae", die Tatenberichte des Kaisers Augustus, die im Roma Tempel in Ancyra (Ankara) gefunden wurden. Diese überlieferten Texte werden auch als "Königin der Inschriften" bezeichnet.


5. Archäologische Erkenntnisse

Beim Studium der Topographie Roms sind drei Forschungsergebnisse für die Historie der Lollii bekannt geworden,
- die Horrea Lolliana (die Speicheranlagen)
- die Horti des Lollianus (die Gärten und das Atriumhaus) und
- die Fons Lollia.(die Lollianus Quelle)

5.1. Wo befanden sich die Speicheranlagen (Horrea) der Handels- und Bankkaufleute der Familie Lollii ?

Die Lolliani Speicheranlagen am Tiber im südlichen Stadtgebiet Roms tauchen in fast allen antiken Stadtplänen und Beschreibungen der alten Stadt Rom auf. Siehe hierzu die „Fundliste des bisher untersuchten vom 20.11.2009". Wo sie sich befanden, wie groß sie waren und Rekonstruktionsansichten gehen gut beschrieben daraus hervor. Offen ist, seit wann sie dort existierten und seit wann sie der Gens Lollii gehörten. Ein bedeutendes Datum der Archäologen ist die exakte Lokalisierung im FUR des Severianischen Marstadtplans Ende des 2. Jhd. Es ist davon auszugehen dass die wirtschaftlich sehr aktive Familie nicht nur von Generation zu Generation die Horrea Lolliani als Handelstandbein am Tiber betrieben hat, sondern dass es mehrere aktive Familienmitglieder in einer Generation gegeben haben muss.
Beginnend bei dem Landesfürsten, Lollius der Samniten im 3. Jhd. v.Chr. Es folgten Cnaeus Lollius der 241 v.Chr.. Triumvir nocturnus in Rom war, Q. Lollius aus dem 2. Jhd., der im Verres-Prozeß erwähnt wird, L. Lollius der bei Sulla auf der Prosciptionsliste stand, dem Censor L. Lollius aus Ferrentium, dem Lollius der 102 v.Chr. Prokurator in der Provinz Asia war und Lollius Palicanur aus dem Pincenum, der 71 v.Chr. Volkstribun war und 67 Coskandidat gegen C. Calpurnius war. Es ist auch davon auszugehen, dass schon im 1. Jhd. v.Chr. eine Familien Verzweigung bestand und es unterschiedliche wirtschaftliche Verflechtungen gab, bei denen die Lagerhäuser der Lollii am Tiber eine Rolle gespielt haben. Über M. Lollius jr.2 als Zeuge für seinen Vater Q. Lollius auf Sizilien, L. Lollius als Legat des Pompeius, das Bankhaus Lolli in Rom, beschrieben für 64 v.Chr, die Lollia, die 67 v.Chr. als Gemahlin des A. Gabinius Capito beschrieben wird, bis hin zu dem bekannten Münzmeister Lollius Palicanus 48 Münzmeister unter Caesar. Der weitere Aufstieg der Familienmitglieder in Wirtschaft, Politik und Militär wird belegt u.a. durch den ersten Konsul und der Familie "Markus Lollius cos 21 v.Chr".
Basis des weiteren Aufstiegs war wohl immer der Handel in den hier beschriebenen Lagerhäusern. Der Wohlstand der Gens Lollii im 1. Jhd. v.Chr. und im 1. Jhd. n.Chr. kommt besonders deutlich durch die an anderer Stelle beschriebenen „Horti Lolliani", dem Atriumhaus und den großzügigen Gärten im Stadtkern des alten Rom, innerhalb des Pomeriums, in der Regio IV, in der Nähe der Porta Viminalis, zum Ausdruck. Bis wann dieser Wohlstand auch den Besitz der Horrea beinhaltete konnte bisher nicht herausgefunden werden. Auf einer Karte des 4. Jhd. n.Chr. trägt dieses Planquadrat der Lagerhäuser am Tiber einen anderen Namen.
Für die Archäologen gehören die Horrea in das Kapitel Nutzbauten, im Gegensatz zu den Kaiserpalästen, Sacralbauten u.a.

5.1.1. Die Bedeutung der Häfen und Speicheranlagen am Tiber für Rom

Die Versorgung der Stadt Rom hing stark ab  von einem funktionierenden Hafen am Tiber.
Früher befand sich der Handelshafen Roms mit seinen Speicheranlagen am Flußknie, südlich der Tiberinsel. Ende des 3. Jhdt v.Chr. reichten die dortigen Hafenanlagen nicht mehr aus  und es wurde ab 193 v.Chr. ein neuer Flußhafen auf Höhe des Forum Boarium, im Gebiet südlich der Porta Trigemina angelegt. Hier wurden zahlreiche Speicheranlagen errichten, die Privatleuten gehörten. Überliefert ist auch, dass im Jahre 68 Kaiser Galba einen Teil der Horrea in kaiserliches Patrimonium überführte und diese Speicher dann Horrea Galbana hießen. Schon unter Kaiser Claudius wurden die etwas weiter flußabwärts liegenden Horrea Lolliane von der kaiserlichen Verwaltung konfisziert. Die Entwicklung und das Wachstum Roms machten immer größere Hafenanlagen und Speicher notwendig. Schon unter Claudius wurde der Hafen in Ostia ausgebaut und über einen Treidelweg am linken Flußufer das Emporium  in Rom mit dem Hafen in Ostia verbunden.

5.2. Das Atriumhaus der Lollii im Zentrum von Rom

Die vier Tribuse der alten Innenstadt waren Esquilin, Palatina, Collina und Subura. Das Atriumhaus mit seinen Gartenanlagen ist als Stadtwohnung der Lollii am Esquilin anzusiedeln. Bei dieser Verortung gehe ich von der Tafel VII bei Jordan1 aus.
Dieser „Horti Lolliani", dieser als Garten benzeichnet Wohnplatz drückt sicher vieles aus.
Es ist Wohnung der Familie und Arbeitsplatz des Konsuls des Römischen Reiches, Markus Lollius, Konsul 21 v.Chr. Die Gens Lollii lebte sicher nicht vollständig in Rom, sondern hatte nach wie vor das Landgut in Ferentium als Familienmittelpunkt. Es ist auch davon auszugehen, dass die Lollii, die in der Einwohnerliste von Herculaneum stehen, die nach dem Ausbruch des Vesuv, 79 n.Chr. Angehörige der Gens Lollia sind, die in der Sommerresidenz gelebt haben. Die neueste Rekonstruktion dieses Stadtteils mit dem eingezeicheten „Haus des Lollianus" findet sich G. Chaillet in „Das Rom der Kaiserzeit".

5.3. Die Untersuchungen zur Horti Lolliani

Die schon 1907 von Jordan/Huelsen veröffentlichen Ergebnisse seiner Forschung zeigen in ( Jordan H./Huelsen Ch., Topographie der Stadt Rom im Alterthum, 1.Bd. 3. Abt.) auf Karte VII3 wo die Stadtwohnung der Handels- und Bankkaufleute Lollii als Atrium-Wohnhaus mit großen Gartenanlagen (Horti) gelegen hat. Es ist der direkte Stadtkern der Stadt Rom in der Zeit der klassischen Römischen Republik In diesem Stadtkern lagen vier Tribusbereiche der Stadt Rom, u.a. die Subura. Die in dieser Karte eingezeichnete alte Bebauung Thermae Diocletioanae (Klosterkirche St. Maria degli Angeli) und Collegia Massimo sowie die spätere Bebauung mit den Straßen Colli Vininalis und Principale Amedeo und der heutigen Statione Termini grenzen an diese Stadtwohnung. Der Hinweis auf Seite 338/339, dass es sich um Wohnungen in Kaiserlichem Besitz handelt ist für die Kaiserzeit sogar zutreffend. Kaiser Caligula ( 1. Jhd. n.Chr.) hat die Enkeltochter des Konsuls Markus Lollius zur Frau genommen (seine 3. Ehe) um an ihr Vermögen zu kommen, zu dem auch dieser Besitz gehörte. Wann die Gens Lollia diesen Besitz erworben hat, ob schon im 2. Jhd. oder erst im 1. Jhd, v.Chr., war bisher nicht zu recherchieren.
Weitere Ausführungen dazu mach Richardson in seinem Dictionary of Rom auf Seite 199. Platner/Ashby gehen nur kurz auf die Horti Lolliani ein, meinen aber Lollia Paulina sei schon die Tochter und nicht die Enkeltochter des Konsuls Markus Lollius von 21 v.Chr. ( s. hierzu auch die Fundliste des Untersuchten vom 20.11.2009).
Wenn man einen aktuellen Stadtplan von Rom zur Hilfe nimmt, z.B. den ADAC-Plan von Christiane (ADAC 2002), so findet man beim Hilfspunkt 103 „S.Maria degli Angeli" das heutige Gebiet auf dem früher diese großzügige Stadtwohnung gestanden hat.
Die Gens Lollii war in der Römischen Republik schon so wohlhabend, dass sie nicht nur
diese Stadtwohnung unterhielt, sondern auch große Ländereien in Ferentium besaß, wo u.a. auch Markus Lollius um 51 v.Chr.g. geboren wurde. Dazu kamen der Besitz der hier auch untersuchten Speicheranlagen und Lagerhäuser (Horrea Lolliana) und die Sommerresidenz in Herculaneum.

5.4. Die Lollianus Quelle am westlichen Abhang des Caelius

In der frühen Besiedlung Roms gab es eine Wasserversorung aus eigenen Quellen der sieben Hügel von Rom. Erst später wurde die technisch sehr imposante Wasserversorung über kilometerlange Kanäle aus den umliegenden Bergen, verschiedene Viadukte und städtische Wasserleitungen gebaut.
Am Fuße des Caelius, einem der sieben Hügel, gab es zahlreiche gute Quellen. Aus Inschriften sind unter anderem die „Fons Lollianus" bei Jordan beschrieben. Die Quellen allgemein werden durch gefundene Inschriften belegt, genauso wie die Fons Lollianus bei
Platner/Ashby am Fuße des Caelius.

6. Literarische QUELLEN und ihre Wahrheit


Nicht erst die Interpreten von Quellen sondern schon die Geschichtsschreiber selber sind zu hinterfragen. Am Beispiel des Consuls M. Lollius *64 v.Chr. + 02 n.Chr. kann man deutlich erkennen, wie Personen und Ereignisse unterschiedlich beschrieben werden. M. Lollius taucht heute in fast allen Werken, ob im Pauly oder in anderen Geschichtsbüchern, im Zusammenhang mit einer 17 v. Chr. verloren Schlacht gegen die Germanen auf. Zeitgenossen von M. Lollius, wie Horaz und Velleius schreiben über ihn. Der eine sein Freund, der andere sein Feind. Jede Quelle nach diesen Beiden ist also gefärbt, je nachdem, auf wen sie sich beziehen. Also auch große Römer wie Cassius Dio, Strabo, Sueton, Tacitus u.a. berichten nur aus zweiter Hand. Der Verlust des Legionsadlers wurde zur "Clades Lolliana". Eine heutige Beschreibung dieses Ereignisses bei Dr. Marcus Junkelmann in, "Die Legionen des Augustus", Mainz 1986 lautet so. "Ein wesentliches Motiv hierfür mag in der "Clades Lolliana" bestanden haben, einer Niederlage, die der Legat Marcus Lollius durch die in Gallien eingedrungenen Sugambrer im Jahre 17 oder 16 erlitten hat. Sie war laut Sueton mehr schändlich als schädlich, wurde aber später bedeutend aufgebauscht, da Lollius ein Intimfeind des Tiberius war."


7. Literarische Zeugnisse


Als Schriftsteller selber tauchen nur "Lollianos" und " P.Hordeonius L." auf. (Vgl. Emilie Boer, DNP Bd. 7 S.427) Alle anderen sind durch ihre Beteiligung am gesellschaftlichen, politischen und militärischen Geschehen in Erscheinung getreten. Ein grober Überblick der Quellen und Sekundärliteratur findet sich im Kap. Literaturliste.


8. Die Lollii aus dem 3.u.2.JH.v.Chr.


Die neuesten Forschungen erbrachten Ergebnisse zu den nachfolgend beschriebenen, Lollius dem Samniten und Cnaeus Lollius aus der Zeit ab 300 v.Chr.

8.1. Der Samnite Lollius

Von dem Samniten Lollius hat keinen Vornamen, woraus man folgern könnte, sein Name kommt aus dem einnamigen griechischen Sprachraum. Die Sprachwissenschaftlerin Anne S.E. Wittelsbürger geht allerdings davon aus, dass er einen der besonderen Vornamen der Samnischen Bergvölker hatte, wie Marahis, Niraemius oder Mamerkis. Wenn ich mir für ihn einen Vornamen wünschen könnte, dann würde ich ihn Niraemius Lollius (der heldengleiche) nennen. Er wird 269 v.Chr. von Konsul Gaius Fabius Pictor als "Landplage" bekämpft. Aus dieser Zeitangabe lässt sich das ungefähre Geburtsdatum des Samniten Lollius für ca. 300 v.Chr. ableiten. Wichtig scheint auch zu sein, dass seine Geiselnahme und das Ausheben seiner Verteidigung (Hehlernest) im Bruttium stattfindet, also schon nicht mehr im Gebirgsland Samnium an der Adriatischen Küste, südöstlich von Rom. Da der Stämmename "Samnier" nach Bleicken aber nicht nur für das Bergvolk der Samniten galt, sondern ein Oberbegriff für verschiedene Oskische Völker des Hochapenin, wie Hirpiner, Pentrer, Caudier und Frentaner war und diese nur für den Kriegsfall aus ihren Reihen ein Oberbefehlshaber wählten. Ob der verschiedenen Begriffe, Landplage, Verschwörung (bei Broughton: Samnite brigand Lollius) oder ähnlich, gemeint sind ein durch Lollius organisierter Wiederstand nach dem dritten Samnitenkrieg. Obwohl er als Geisel (wahrscheinlich am Ende des dritten Samnitenkrieges) mit nach Rom genommen wurde, ist er von dort geflüchtet und trat nun als Freiheitskämpfer wieder gegen Rom auf. Dieser Aufstand wurde vom Senat in Rom sehr ernst genommen, dass sogar der Konsul C.Fabius Pictor mit der Niederschlagung beauftragt wurde. Dies hängt sicher auch mit der Wertschätzung der Kriegskunst und der Kriegsführung (von den Samniten übernahmen die Römer in Manipeln statt in in einer Phalanx zu kämpfen) der Samniten zusammen. Nach dem Erfolg des Fabius hat man Lollius wohl wieder mit nach Rom genommen, diesmal aber nicht als Sklaven sondern als verspäteten Bundesgenossen. Mit dem Prinzip von Zuckerbrot und Peitsche kaufte man Lollius jetzt wohl als guten Krieger ein und verlieh der Gens Lollia das Römisches Bürgerrecht. Das Römisches Bürgerrecht als Zuckerbrot wurde schon einige Zeit von den Römern eingesetzt. Nach 338, dem Latinerkrieg haben die Römer einem Großteil der Bürger aus den Städten und Gemeinden Altitaliens dieses Bürgerrecht verliehen um sich u.a. die Wehrdienste für ihre Streitmacht zu sichern. Dies ist zu schließen aus dem "ius" in Lollius, als Zeichen für Römisches Recht im nomen gentile. Polybios, ca. 200 v.Chr. geboren, Sohn des Lykortas (Stratege im achaiischen Bund), wurde nach der Schlacht bei Pydna mit 1000 weiteren Romgegner nach Italien deportiert. Er fand etwa 167 in Scipio Aemilianus einen Mentor und stieg in Rom vom hellenistischen Historiker zum bedeutenden Geschichtsschreiber Roms auf. Er kann ca. 100 Jahre später noch relativ zeitnah über die Samniten berichten.

8.2. Cnaeus Lollius

Der zweite bekannt gewordene Lollius in diesem Jahrhundert ist Cnaeus Lollius. Cn. Lollius kommt 241 als Triumvir nocturnus in den Quellen vor. Er gehörte zum Dreimännerkollegium der Stadt Rom, welche u.a. für die Feuerwehr zuständig waren. Valerius Maximus spricht bei der Verurteilung dieser drei durch die Volkstribunen, wegen des Zuspätkommens beim Löschen in der heiligen Straße, von einem eher geringfügigen Vergehen. Wenn man Cnaeus Lollius als Nachkommen von Lollius dem Samniten (ca. 270 v.Chr. geb.) oder als einen Nachkommen seiner Gens annimmt (ca. 270 geb.), hat er nicht nur schon Römisches Bürgerrecht sondern wird als erster seiner Gens mit Vornamen erwähnt. Der Name Lollius in seiner Schreibweise mit dem Stemma Loll und dem Anhang "ius" als Zeichen für Römisches Recht, und der Römische Vorname Cnaeus sind jedenfalls eindeutig römisch. Da alle Lollii nach Lollius dem Samniten einen Vornamen haben, weist dies auch darauf hin, das es mindestens von hier ab eine Gens Lollia mit dem Nomen gentile Lollius und später auch Lollianus gegeben hat. Interessant ist auch die Untersuchung des ersten Praenomen (Vornamen) im Zusammenhang mit dem nomen gentile (Familiennamen) Lollius. Gnaeus ist einer der alten römischen Vornamen, wird in der alten römischen Schreibweise "Cn"abgekürzt und ist vor 312 v.Chr. entstanden.


9. Bedeutende Lollii aus dem 1. Jh.v.Chr. und dem 1.u.2.JH.n.Chr.

Die hier beschriebenen Lollii sind nur beispielhaft genannt, weil, wie aus dem CIL zu ersehen, es schon sehr viele dieses Namen gibt.


9.1. Lollius Palikanus

Durch die Numismatik und durch die Forschungsarbeit der Archäologen ist PALIKANVS (Lollius Palikanus) mehrfach belegt und kommt in verschiedenen Quellen vor. Er war Münzmeister unter Julius Caesar bis kurz vor seiner Ermordung 44 v.Chr. Es gibt Münzen (Denar, Quinar und Sesterz) aus dem Jahr 45 v.Chr. mit seinem Namen (s. Rainer Albert, Die Münzen der Römischen Republik, Regenstauf 2003).
Offen ist, ob der Volkstribun von 71 v.Chr. M. Lollius Palikanus sein Vater war. Über diesen Volkstribunen M. Lollius Palikanus berichtet Klaus Bringmann in " Krise und Ende der römischen Republik" (133-42 v.Chr.).

 9.2. Der Römer M. Lollius 17 v.Chr. an der Lippe


Erst sehr spät habe ich in meiner Namenforschung die Zusammenhänge zwischen dem Römer M. Lollius *ca. 64/63 v.Chr. + 02 n.Chr., der ein Freund von Augustus war, und dem Legaten Marcus Lollius, der im Römerlager in Oberaden erwähnt wird, gesehen. Auf einer der Schautafeln im Römermuseum in Oberaden heißt es: " Seit der Eroberung Galliens, 58-51 v.Chr. unter C.Julius Caesar bildete der Rhein die Grenze zu den germanischen Gebieten. Nach wiederholten Grenzüberschreitungen durch die Germanen kam es 16 v.Chr. zu einer demütigenden Niederlage der 5. Legion unter Marcus Lollius. Sie wurde zum Anlass für eine, von Kaiser Augustus geplante, groß angelegte Germanienoffensive."

Augustus als Octavian

Foto aus "Kaisersaal, Porträts aus den Kapitolinischen Museen in Rom", Köln, Römisch-Germanisches Museum 1986

Was sich 16 v.Chr. hier an der Lippe wirklich abgespielt hat, wird von den Historikern durchaus unterschiedlich beurteilt. Die einen sagen Lollius verlor eine Schlacht gegen die Germanen und machten daraus -die clades Lolliana". Die anderen sagen, bei einem Streifzug durch germanisches Gebiet überfielen Germanen die V. Legion von Lollius und erbeuteten den Legionsadler. Wenn man aus der Geschichte die Bedeutung der Legionsadler für die Römer kennt, wird klar, warum der Verlust eines solchen Legionsabzeichens, eine Schande für das ganze Volk der Römer ist. Richtig ist aber wohl, dass diese Attacke der Germanen die Pläne für die Gründung des Römerlagers an der Lippe (heute Oberaden) 11 v.Chr. unter Drusus auslöste und den Rahmen der Kriegshandlungen zwischen den Römern und den Germanen, hin bis zur Varus-Schlacht 9 n.Chr. bildet. Über die Grabungen berichtet Dr. J.S.Kühlborn in seinem Buch "Germanien habe ich befriedet " Münster 1995 und die neuesten Erkenntnisse zur Varusschlacht beschreibt Wilm Brepohl in seinem Bericht "Neue Überlegungen zur Varusschlacht " in Schriftenreihe der Geographischen Kommission für Westfalen Landschaftsverband Westfalen-Lippe Heft Nr. 31, Münster 2001. In diesem Heft wird in einem zweiten Aufsatz u.a. auch die Schifffahrt auf der Lippe, als Wasserweg zur Versorgung der römischen Militärlager an der Lippe beschrieben.
Nun noch mal zu M. Lollius, die wichtigsten Daten dieses Römers sind:

  • - geboren wurde er 64/63 v.Chr. in Ferrentium.
  • dies liegt südlich von Rom und gehört zum Einzugsbereich der Stadt Rom, der Hauptstadt des damaligen Kaiserreiches
  • - er ist ein Freund von Kaiser Augustus und hat schon früh zu seiner Partei gehört, den cursus honorum" absolviert und wichtige Aufgaben im Staat wahrgenommen.
  •  25 v.Chr. erster römischer Statthalter für Galatien und Pamphylien
  • 21 v.Chr. Consul
  • 19/18 v.Chr. Proconsul in Makedonien
  • 17 v.Chr. Priester der quindecimvir
  • 16 v.Chr. Gouvernor in Gallia comata
  • 01 v.Chr. comes und rector für Gaius Caesar (Tiberus)
  • 02 n.Chr. Eigentod
  • <> Wenn man heute die Grabungen in Oberaden besucht, und dann Tonscherben aus der Zeit des Römerlagers oder Holzbretter von Weinfässern, die man dort aus der Zeit 11 v.Chr. gefunden hat, besichtigt,beschleicht einen unweigerlich das Gefühl der Dimensionen in denen sich Geschichte abspielt. Auch wenn eine durchgehende Verbindung in der Namenforschung bis zu M. Lollius nicht wahrscheinlich aber doch möglich ist, so ist alleine die Möglichkeit schon sehr faszinierend.


    9.3. Der Römer Q(uintus) Lollius Urbicus im 2.Jh. n.Chr.


    Er ist wohl der Lollius der die größte Karriere gemacht hat. Bei fast allen Historikern der alten Geschichte kann man etwas über ihn finden. Wann seine Familie aus Rom oder Italien in die Provinz Africa gegangen ist konnte ich noch nicht herausfinden. Da er sich lange Zeit in direkter Kaisernähe (Hadrian, Antoninus) befunden hat, gibt es viel Material über ihn. Seine Familie, sowohl die Vorfahren als auch die Nachkommen waren sehr wohlhabend. Die wesentlichen Daten von Urbicus. sind auf der Hauptseite der homepage aufgeführt. Eine Übersicht seiner zivilen und militärischen Laufbahn, sowie der beruflichen Stationen innerhalb des Römischen Reiches, zeigt die nachfolgende Graphik.



    9.4. Die Totenehre der Römer im 1. u. 2. Jahrhundert

    In der Augusteischen Zeit ließen sich die wohlhabenden Bürger Roms schon zu Lebzeiten ein Grabmal bauen. Eine typische Form der Grabmale war eine gewaltige Tumulus-Grabstätte. Ähnlich wie das Augustus-Mausoleum und das markante Grabmal der Caecilia Metalla an der Via Appia, war das Familiengrab der Familie Lollii in Africa. In dem heute noch zu besichtigenden Grabmal, das am Rande der Stadt Tiddis in Algerien steht, wurde auch Quintus Lollius Urbicus beigesetzt.

    Mausoleum Augusti


    Grabmal an der Via Appia


    Familiengrab der Lollii in der
        Provinz Africa


    10. Herculaneum

    Die neuen Grabungen in Herculaneum, wie sie in "Die letzten Stunden von Herculaneum" beschrieben werden,  haben verkohlte Papyrus-Rollen und Inschriften  hervorgebracht, aus den 500 Namen der rd. 4000 Einwohner im Jahre 79 n.Chr. ermittelt werden konnten. Von der gens Lollii sind acht Männernamen darunter, davon drei Freigelassene. Sie gehören alle zur Famlie Quintus Lollius.
    Ob dies Vorfahren des späteren Konsuls Quintus Lollius Urbicus sind ist noch nicht untersucht.

    Zusammenfassung


    Die Namengebung ist aufgrund der Kultur der Gesellschaft und der Gesetze sehr differenziert zu betrachten. Für jede einzelne Person sind nicht nur die Beziehungen zu den Vorfahren und die erste Namengebung beim census wichtig, sondern auch andere Ereignisse im Leben einer Person im römischen Reich, wie cursus honorum , Heirat, Erbfolge, Adoption u.a. Das Ergebnis der Untersuchung des 3. und 2. Jh. v.Chr. das Bestehen der Gens Lollia. Lollius der Samnite und Cnaeus Lollius sind mehrfach belegt. Die Römische Geschichtsschreibung über die Samniten-Kriege und die Punischen Kriege liefert viele Hinweise. Ein glücklicher Umstand war sicher auch, dass der Römische Konsul C. Fabius Pictor 269 v.Chr. vom Senat in Rom den Auftrag erhielt, den Freiheitskämpfer der alt italienischen Bergvölker, Lollius den Samniten, zu bekämpfen und zu besiegen. Das dieser Fabius Pictor auch gleichzeitig erster Römischer Geschichtsschreiber war, erhöht die Qualität dieser Informationen. Bei der Untersuchung des Cnaues Lollius kam hilfreich hinzu, dass er als Einer von Dreien in einem Dreimännerkollegium beschrieben wird und Rückschlüsse erleichtert wurden. Vom 1. Jahrhundert v.Chr. an taucht der Name Lollius oder Lollianus schon sehr oft und an prominenter Stelle auf. 21 v.Chr. gibt es mit M. Lollius den ersten Konsul. Auch in der Literatur werden Lollii beschrieben, wie bei Horaz. Die Gens Lollia ist hier wohl endgültig, obwohl nicht stadtrömisch, in die Nobilität aufgestiegen.


    Literatur

    - Alföldy,Geza, Römische Sozialgeschichte, Wiesbaden 1984
    - Alföldy,Geza, Die Personennamen in der römischen Provinz Dalmatia, Heidelberg 1969
    - Alföldy,Geza, Die Personennamen in der römischen Provinz Noricum, in L'ONOMASTIQE LATINE Nr. 564, Paris 1977
    - Almeida, Emilio Rodriguez, Forma Urbis Marmorea, Rom 1981
    - Almeida, Emilio Rodriguez, Forma Urbis Antiquae, Rom 2002
    - Ameling, Walter, Karthago, München 1993
    - Beck, Hans , Die frühen römischen Historiker, Darmstadt 2001
    - Beck, Hans, Den Ruhm nicht teilen wollen" Fabius Pictor und die Anfänge des römischen Nobilitätsdiskurses in: Formen römischer     Geschichtsschreibung von den Anfängen bis Livius. Gattungen-Autoren-Kontexte. Hrsg. von Ulrich Eigler, Ulrich Gotter, Nino         Luraghi und Uwe Walter, Darmstadt 2003
    - Bleckmann, Bruno, Die römische Nobiliät im Ersten Punischen Krieg, Berlin 2002
    - Bleicken, Jochen, Geschichte der Römischen Republik, München 1999
    - Bringmann Klaus, Krise und Ende der römischen Republik (133-42 v. Chr..)
    - Broughton, T. Robert S., The Magistrates of the roman Republic - Vol. I, 1951: - Vol. II, 1952: - Vol. III, 1986:
    - Cassius Dio, Römische Geschichte Bd.I,Fragm. des Buches 10 S. 234, Zürich 1985
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    Stand 31.03.2020
    Fritz Loll

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